Der Schlüssel zu gutem Risikomanagement bei der Sanktionslistenüberprüfung.

In der heutigen globalisierten Wirtschaft existieren zahlreiche komplexe regulatorische Anforderungen, die Unternehmen einhalten müssen, um rechtliche Risiken zu minimieren und ihren guten Ruf zu wahren. In diesem Blogbeitrag schauen wir auf eines der zentralen Themen für internationale Unternehmen: Die Einhaltung von Vorschriften bei Sanktionslisten.

Prolog

Sanktionslisten werden von supranationalen Organisationen, wie den Vereinten Nationen oder der Europäischen Union, sowie von einzelnen Ländern erstellt und stetig aktualisiert, um sicherzustellen, dass bestimmte Personen, Organisationen oder Staaten aufgrund von politischen, wirtschaftlichen oder militärischen Interessen isoliert werden.

Aus rechtlicher Perspektive ist es wichtig, die Herausforderungen und die Notwendigkeit der Compliance mit diesen Sanktionslisten zu verstehen, um mögliche Konsequenzen zu vermeiden.

Die Regularien bei Sanktionslisten.

Für Rechtsanwalt Wilfried Reiners von PRW Rechtsanwälte in München ist das  Einhalten von Sanktionslisten aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung. Er nennt seine TOP 5 Punkte, die für eine Einhaltung sprechen:

  1. Rechtliche Verpflichtung

Unternehmen und Einzelpersonen in der EU sind gesetzlich verpflichtet, die verhängten Sanktionen einzuhalten. Verstöße können zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen wie Geldstrafen oder strafrechtlicher Verfolgung führen.

  1. Vermeidung von Strafen

Sanktionen werden in der Regel mit sehr strengen Strafen belegt. Unternehmen, die gegen diese Vorschriften verstoßen, können hohe Geldbußen zahlen müssen oder sogar die Berechtigung zum Betrieb verlieren.

  1. Schutz des Rufs

Unternehmen, die die Sanktionen missachten, riskieren ihren Ruf. Geschäfte mit sanktionierten Parteien können das Vertrauen von Kunden, Investoren und Geschäftspartnern erheblich beeinträchtigen.

  1. Internationale Beziehungen:

Sanktionen sind oft Teil einer koordinierten internationalen Politik. Das Nichteinhalten könnte zu diplomatischen Spannungen führen und die Handelsbeziehungen mit anderen Ländern belasten.

  1. Vermeidung von Terrorismus- oder Geldwäsche-Vorwürfen

 Sanktionen dienen oft dazu, Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche oder andere illegale Aktivitäten zu bekämpfen. Unternehmen, die gegen Sanktionen verstoßen, könnten in den Verdacht geraten, solche Aktivitäten zu unterstützen.

 

„Wer im Stande ist, hier mit digitaler Unterstützung zu arbeiten, steuert in Richtung digitalisierte Compliance."

Zusammengefasst, so Reiners, riskieren Unternehmen, die sich nicht an Sanktionslisten halten, hohe Geldstrafen und strafrechtliche Konsequenzen. Darüber hinaus besteht die Gefahr eines erheblichen Reputationsschadens, der langfristige Auswirkungen auf das Vertrauen von Kunden und Investoren haben kann.

Die Einhaltung dieser Listen ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern auch ein essenzieller Bestandteil des Risikomanagements. Unternehmen müssen geeignete Prozesse implementieren, um sicherzustellen, dass keine verbotenen Transaktionen stattfinden. Hier spielen automatisierte Compliance-Lösungen eine entscheidende Rolle, da sie Echtzeitüberwachung und schnelle Anpassungsfähigkeit an neue regulatorische Entwicklungen bieten.

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Regulatorische Entwicklungen in der EU

Mit der Einführung der EU-Richtlinie (EU) 2024/12261 hat die Europäische Union einen signifikanten Schritt zur Verschärfung der Sanktionen im Falle von Verstößen gegen restriktive Maßnahmen unternommen. Diese Richtlinie, die bis Mai 2025 in nationales Recht umgesetzt werden soll, legt klare Kriterien für die Definition von strafbaren Handlungen und deren Konsequenzen fest. Besonders relevant ist die verschärfte Bestrafung für die direkte oder indirekte Unterstützung sanktionierter Parteien. Hierzu zählen finanzielle Transfers, die Umgehung von Sanktionen durch Verschleierung des Eigentums oder irreführende Angaben zu Geschäftsaktivitäten.

Manuelle vs automatisierte Compliance

Traditionelle manuelle Methoden zur Überprüfung der Einhaltung von Sanktionslisten sind oft ineffizient und fehleranfällig. Diese Prozesse erfordern erhebliche zeitliche und personelle Ressourcen, weshalb die Implementierung automatisierter Compliance-Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Automatisierte Systeme bieten entscheidende Vorteile: Sie ermöglichen eine kontinuierliche Überprüfung in Echtzeit und können nahtlos mit bestehenden IT-Systemen integriert werden. Dadurch wird nicht nur der manuelle Arbeitsaufwand deutlich reduziert, sondern auch die Fehleranfälligkeit minimiert. Unternehmen profitieren von einer gesteigerten Prozesssicherheit, da automatisierte Systeme selbst große Datenmengen effizient verarbeiten und prüfen können. Die Umstellung auf eine automatisierte Überprüfung kann somit, als strategische Investition betrachtet werden, um langfristige Risiken zu reduzieren und die Unternehmensprozesse zu optimieren.

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Autor

Wilfried Reiners – PRW Legal Tech GmbH
reiners@prw.de
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